Therapieformen

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht
(Franz Kafka)

Die Einzigartigkeit eines jeden Menschen und seine ganz persönlichen Probleme bedürfen einer individuellen Therapie. In meiner Praxis biete ich neben der Sozialtherapie, der Familienberatung, der Systemischen Sexualtherapie auch die Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach C.R. Rogers an und arbeite eklektisch mit Modellen aus der Verhaltens-, Gestalt- und der Körpertherapie. Andere Therapieren, ich Berate!

Systemische Therapie und Beratung

Die Systemische Therapie ist aus der Familientherapie, die maßgeblich durch die Familien- therapeutin Virginia Satir geprägt wurde, entstanden. In Deutschland gilt die Systemische Therapie seit 2008 als ein eigenständiges, wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren.

Der Grundgedanke der Systemischen Therapie bzw. Beratung besteht in der Annahme, dass die Probleme, Symptome  und Konflikte der rat- und hilfesuchenden Patient(inn)en  im Zusammenhang mit den wechselseitigen Interaktionen der Menschen des jeweilig betroffenen Systems (Paare, Familien, Freundeskreis, Arbeitskollegen etc.) stehen und nicht allein auf die zu therapierenden bzw. zu beratenden Personen zurückzuführen sind. Das heißt, die Systemische Therapie konzentriert sich auf die Beziehungsdynamik der Personen, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Problemen, Symptomen oder Konflikten beteiligt sind und daher auch für das Aufspüren von Lösungswegen wichtig sind. Die Autonomie und Eigenverantwortlichkeit der Patient(inn)en bleibt dabei gewahrt, denn Systemische Therapeut(inn)en/Berater(innen) betrachten ihre Patient(inn)en als „Profis ihrer selbst“, die durch unterstützende Fragen und Interventionen durchaus in der Lage sind, eigene Kompetenzen und Bewältigungsstrategien neu entdecken zu können.

Die Systemische Therapie/Beratung eignet sich sowohl für Einzelpersonen als auch für Paare, Familien und Gruppen. Im Gegensatz zu anderen Therapien ist die Systemische Therapie bzw. Beratung in der Regel zwar wesentlich kürzer, aber mindestens ebenso effektiv. Trotz der großen Erfolge und der Anerkennung der Systemischen Therapie in Deutschland, werden die Kosten bedauerlicherweise noch nicht von den Krankenkassen übernommen.

Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach C.R. Rogers

Die Klientenzentrierte Gesprächstherapie wurde von dem US-amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers Mitte des letzten Jahrhunderts begründet. Es handelt sich um eine Therapieform der humanistischen Psychologie, die den Klienten in seinem einzigartigen, subjektiven Erleben in den Mittelpunkt rückt.

Mit ihrem humanistischen Ansatz folgt die Klientenzentrierte Gesprächstherapie dem Grund- gedanken, dass jeder Mensch danach strebt, das grundlegende Bedürfnis der Selbstver- wirklichung zu befriedigen und daher über die notwendigen Ressourcen verfügt, seine Probleme konstruktiv und eigenverantwortlich zu lösen.

Liegt eine psychische Störung vor, ist das Streben der Patient(inn)en nach Selbstheilung eingeschränkt oder sogar außer Kraft gesetzt. Hier setzt die Klientenzentrierte Gesprächstherapie an. Die Therapeutin unterstützt die Patient(inn)en empathisch und positiv wertschätzend durch ihre wertfreie Gesprächsführung und ohne zu interpretieren oder Ratschläge zu erteilen dabei, die eigenen Kräfte wieder zu mobilisieren. Störungen bzw. Blockaden (wie beispielsweise ein Trauma, eine Panikattacke oder eine Angststörung), die eine freie Entfaltung der Persönlichkeit verhindern, können mit dieser Methode von den Patient(inn)en selbst erkannt und aufgelöst werden.

Die Klientenzentrierte Gesprächstherapie basiert auf wissenschaftlich anerkannten und überprüften Methoden. Sie eignet sich insbesondere für Menschen, die einen Weg suchen, sich allen Aspekten ihres Selbst bewusst zu machen und sie zu akzeptieren.